5.2.2021 - 29.5.2021
Die Ausstellung mittelalterlicher Kunst im Museum Chomutov hat das grenzüberschreitende Projekt
Das tschechisch-deutsche grenzüberschreitende Projekt im Programm der Zusammenarbeit Tschechische Republik – Freistaat Sachsen 2014 – 2020 „Kunst der Spätmittelalter im Erzgebirgen“ hat erfolgreich seine Meilensteine durch die Umsetzung einzelner Aktivitäten erreicht. Es gelang, die Ziele zum Schutz und zur Erhaltung des kulturellen Erbes der Region Ústí durch die Restaurierung von fünf Kunstwerken aus dem Besitz des Kreises zu erfüllen, die vom Regionalmuseum in Chomutov (Retabel mit der hl. Barbara), dem Regionalmuseum und der Galerie in Most (Heilige Anna Selbdritt, Votivtafel des Moster Meister I. W., Thronende Madonna) und dem Regionalmuseum in Teplice (Madonna von Krupka) verwaltet werden.
Die Werke werden in der Ausstellung „Erzgebirge / Erzgebirge. Kunst der Spätmittelalter“ präsentiert, die für die Besucher im Regionalmuseum in Chomutov im Ausstellungsraum des alten Rathauses am Platz 1. Mai vorbereitet wurde.
An der Ausstellung beteiligen sich als Projektpartner der Ústecký kraj, die Hochschule für Bildende Künste in Dresden und das Regionalmuseum und die Galerie in Most. Sie umfasst insgesamt drei Hauptlinien: Restaurierung und Materialuntersuchung der Kunstwerke, künstlerische Techniken im Hintergrund der einzelnen Werke und die künstlerische Entwicklung im Erzgebirge. Neben den restaurierten Kunstwerken sind auch Werke aus deutschen und tschechischen Seiten in die Installation integriert, wobei alle Museen, die vom Kreis eingerichtet wurden, und kirchliche Institutionen Leihgaben beigetragen haben. Die ausgestellten Objekte werden von Tafeln begleitet, die wichtige Daten und Informationen im Zusammenhang mit dem gesamten Projekt sowohl textlich als auch bildlich näherbringen. Interessant sind die anschaulichen Beispiele künstlerischer Techniken, die Ergebnisse von Studentenarbeiten der Hochschule für Bildende Künste in Dresden sind und unter der Leitung von Prof. Ivo Mohrmann entstanden sind.
Die Ausstellung wurde neu um fünf Publikationen ergänzt, die sich aus verschiedenen fachlichen Perspektiven mit den restaurierten Kunstwerken befassen, einschließlich der Perspektive derjenigen, die den Werken am nächsten kamen, nämlich der Restauratoren. Die Objekte wurden von Asgard Kleinbauerová (BRD) und den tschechischen Restauratoren Mario Král, Jakub Stretti, Jindřich Šlechta und Monika Wolfová restauriert. Die Ergebnisse der Materialanalysen wurden von Janka und David Hradil aus dem Labor ALMA der Akademie der Bildenden Künste in Prag in die Publikationen eingearbeitet. Die kunsthistorischen Kapitel wurden von der Kunsthistorikerin Jitka Šrejberová vom Regionalmuseum und der Galerie in Most vorbereitet und die Publikationen editiert. Grafisch wurden die Bücher von akad. mal. Marek Jodas entworfen und bearbeitet.
Die Ausstellung war ursprünglich bis zum 18. April 2021 geplant, konnte jedoch aufgrund der pandemischen Situation dank des Verständnisses aller kooperierenden Institutionen bis zum 29. Mai 2021 verlängert werden. Derzeit kann sie auf den Webseiten des Museums und des Ústecký kraj in Form einer 3D virtuellen Tour angesehen werden.
Fotos von der Ausstellung hier. Der Fotograf ist Roman Dušek.