Exponat des Monats 6 / 2023
Eine genähte Feuerwehr-Atemmaske (Atemgerät) wurde in der Fabrik C. B. König für Feuerwehrwaren (Hamburg-Altona, Deutschland) um 1900 hergestellt. Sie besteht aus schwarz lackiertem Rindsleder. Das Ganze verbirgt einen miteinander verbundenen Helm und einen ledernen Kragen mit Kapuze, der den Hals und einen Teil der Schultern bedeckte. Am Hals sind Reste eines Lederriemens vorhanden, der zum Festziehen der Maske diente. Die Rahmen der zwei klappbaren rechteckigen Sichtfenster (verglast) für die Augen und das Oberventil am Helm sind aus Leichtmetall gefertigt. Die Luftzufuhr erfolgt über einen mit Textil umwickelten Gummischlauch, der an das metallene Mundstück angeschlossen ist. Außen am Mundstück ist der Hersteller der Maske eingraviert: "RESPIRATIONS APPARAT No. C.B.KÖNIG ALTONA HAMBURG".
Masken waren ein wichtiges Hilfsmittel bei der Brandbekämpfung in Bergwerken. Besonders die Mitarbeiter des Bergrettungsdienstes verwendeten sie. Die Luft wurde durch Blasebälge in die Schläuche gepumpt. Das Objekt gelangte vermutlich bereits vor 1945 in die Sammlungen des alten Museums in Most. Die ursprünglichen Erfassungsdaten konnten jedoch nicht verifiziert werden.
Vorbereitet von: Michal Soukup
Konservierung des Objekts: Dagmar Čechová
Fotografie: Pavel Krásenský
Regionalmuseum und Galerie in Most; Teilkollektion 23 – Wissenschaft, Technik und industrielle Produktion, Inv. Nr.: T-00265