Ausstellung von Ivana Štenclová IDENTIKIT

DetailAusstellung von Ivana Štenclová IDENTIKIT

 

28.5.2021 - 22.8.2021

Ivana Štenclová / Identikit

28. 5. – 22. 8. 2021

Vernissage 27. 5. 2021 ab 17 Uhr

(Die Vernissage und die Zugänglichkeit der Ausstellung für die Öffentlichkeit hängen von den Maßnahmen des MK ČR und MZ ČR im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie ab.)

Regionale Museum und Galerie in Most

Čsl. armády 1360/35, Most

Täglich geöffnet außer montags von 12:00 bis 18:00 Uhr, Sa – So: 10:00 – 18:00 Uhr

Feiertag 6. 7. 10:00 – 18:00 Uhr

Das Regionale Museum und die Galerie in Most präsentiert in den Galerieräumen die Ausstellung der Künstlerin Ivana Štenclová. Obwohl ihr Werk der Öffentlichkeit bekannt ist und sie bereits zahlreiche Ausstellungen in privaten Galerien hatte, hat sie bisher noch nie in einer staatlichen Galerie oder einem Museum allein ausgestellt.

Ivana Štenclová gehört zu den markanten Persönlichkeiten der zeitgenössischen tschechischen Kunstszene. Von 1995 bis 1999 absolvierte sie die Höhere Fachschule für Kunst und Design in Opava und setzte ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Prag im Atelier für Zeichnung bei Professorin Jitka Svobodová (1999–2005) fort. Ihr Studium schloss sie erfolgreich ab und erhielt für ihre Diplomarbeit den Preis von Josef Hlávka. Bereits während ihres Studiums stellte sie ebenfalls aus.

Ivana Štenclová experimentiert mit verschiedenen Techniken, die, obwohl sie oft ungewöhnlich sind, immer eine zeichnerische Spur tragen. Auf ihren Bildern erscheinen beispielsweise Ornamente, jedoch nicht als Selbstzweck als dekoratives Element, sondern sie ergänzen immer den eigenen Inhalt der Werke. Typisch für ihre Arbeit sind experimentelle technologische Verfahren. Ivana Štenclová zeichnet beispielsweise mit einer Heißklebepistole oder einer Spritze, verwendet Malerrollen, Stempel und gegebenenfalls flechtet sie aus Draht. Als Untergrund wählt sie zum Beispiel Sperrholz, Röntgenbilder oder Blech. Sie beschäftigt sich nicht nur mit klassischen künstlerischen Techniken (wie Zeichnung, Malerei und Fotografie), sondern auch mit weniger gängigen Verfahren, wie dem Laserschneiden. Damit beschäftigt sie sich intensiv seit 2015. Die einzelnen Flächen schichtet sie so übereinander, dass im Grunde ein Relief entsteht. In ihrem Schaffen sind auch Fotografien und Realisierungen in der Architektur vertreten.

Das Hauptthema ihres Schaffens sind zwischenmenschliche Beziehungen, Porträt und Selbstporträt. Ein wichtiger Meilenstein im Leben und Schaffen der Künstlerin stellt die Schwangerschaft und die Geburt ihrer Tochter Zoe dar, die neue Themen und deren Bearbeitung mit sich brachte.

Der Titel der Ausstellung korrespondiert mit der Methode, die im kriminalistischen Beruf verwendet wird, um Porträts nach den Erinnerungen von Zeugen „stückweise“ zu erstellen. Ebenso fügt die Künstlerin bei ihrer Arbeit die Bilder aus Erinnerungen an bestimmte Personen zusammen und gibt ihren Gesichtern Stück für Stück Form und Gestalt.

Kuratoren der Ausstellung: Olga Kubelková und Michal Soukup

Grafische Gestaltung: Marek Jodas

Eintritt: 30 CZK Vollpreis (Erwachsene) / 15 CZK ermäßigt (Studierende und Senioren)

Kontakt für Journalisten: Jitka Klímová, +420 725 007 315, klimova.jomgm.cz

Weitere Informationen und Begleitprogramme zur Ausstellung: www.muzeummost.cz, https://www.facebook.com/mostmuzeum/